„Mit Karsten Uhl verliert die Stiftung einen profilierten Historiker, der in der Gedenkstätte Mittelbau-Dora wissenschaftlich und didaktisch neue Akzente gesetzt hat“, sagt Stiftungsdirektor Prof. Dr. Jens-Christian Wagner. „Für Hamburg ist das ein großer Gewinn, für Nordhausen ein Verlust.“ Die Stiftung sei Uhl zu großem Dank verpflichtet. So wurde unter Uhls Leitung ein bundesgefördertes Projekt zur didaktischen Neuerschließung der historischen Stollenanlage im Kohnstein begonnen. Hervorzuheben sind zudem die von Karsten Uhl kuratierte Sonderausstellung zum Thema „Flucht“ samt Begleitband und der Internet-Blog #otd1945, an dessen Konzeption und Realisierung Uhl maßgeblich mitarbeitete.
Die Nachfolge Uhls wird derzeit ausgeschrieben, die Stelle soll möglichst schnell besetzt werden. Während der zu erwartenden Vakanz ab Juni 2023 wird die bisherige stellvertretene Leiterin Anett Dremel die kommissarische Leitung der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora übernehmen.