Jens Raschkes Schauspiel „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“, welches am 9. Februar 2025 am Theater Nordhausen in einer Produktion des Jungen Theaters Premiere hat, stellt die Frage nach dem Umgang mit Unmenschlichkeit.
In dieser Geschichte schauen die erdichteten Tiere des historisch verbürgten „Zoologischen Gartens Buchenwald“ über den Zaun des Konzentrationslagers und sehen, was die „Gestiefelten“ den „Gestreiften“ antun.
Jens Raschke betonte, dass es ihm nicht darum ging, ein Stück über das Konzentrationslager Buchenwald zu schreiben, vielmehr stellt er die Frage: Will man wie der Bär sein, der hinschaut und den das Gesehene nicht kalt lässt oder wie der Pavian, der seine Komfortzone nicht verlassen will und lieber wegschaut.
Direkt im Anschluss an ausgewählte Vorstellungen, bieten wir Nachgespräche an, die Daniela Bethge vom Jungen Theater moderieren wird. Als Gesprächspartner stehen nicht nur die Mitwirkenden der Produktion zur Verfügung, auch die Leitung der Gedenkstätte KZ Mittelbau-Dora ist an dem Stück, dem Thema und natürlich an einem Ins-Gespräch-Kommen interessiert.
Am 13. April 2025 wird Sebastian Hammer, Stellvertretender Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, im Anschluss an die letzte Vorstellung mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
