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80. Jahrestag der Befreiung des KZ-Außenlagers Ellrich-Juliushütte

08.04.2025, 10:30‒11:30 Uhr

Gedenkfeier

Gedenkort Ellrich-Juliushütte

Zu sehen ist ein Wachturm aus Holz neben einem halboffen stehenden hölzernen Lagertor. Davor ist ein Spanischer Reiter mit Stacheldraht zu sehen, der neben dem Zugangsweg steht.
Lagereingang zum KZ-Außenlager Ellrich-Juliushütte, 1945 (nach der Befreiung). Foto: Georges Philllips. ©Georges Philllips/K.-H. Schwerdtfeger

Am 12. April 1945 nahmen amerikanische Soldaten die Stadt Ellrich ein und befreiten mit Ellrich-Juliushütte das größte Außenlager des KZ Mittelbau. In diesem Jahr findet die Gedenkveranstaltung am Dienstag, dem 8. April, um 10:30 Uhr am Gedenkort Ellrich-Juliushütte stattfindet.

Das Außenlager Ellrich-Juliushütte bestand ab dem 2. Mai 1944. Es unterstand zunächst dem KZ Buchenwald und ab dem 1. November 1944 dem neu gegründeten KZ Mittelbau. Das Außenlager war mit durchschnittlich 8.000 männlichen Häftlingen belegt. Die Häftlinge stammten aus fast allen europäischen Ländern, mehrheitlich aus der Sowjetunion, Polen und Frankreich. Der Anteil der Juden sowie der Sinti und Roma war für die Mittelbau-Lager überdurchschnittlich hoch. Eingesetzt waren die Häftlinge beim Stollenausbau im Kohnstein und im Himmelsberg.

Vom 4. bis zum 6. April 1945 veranlasste die Lagerführung angesichts der vorrückenden amerikanischen Truppen die Räumung des Lagers. Die meisten Räumungstransporte endeten im KZ Bergen-Belsen, das am 15. April von britischen Soldaten befreit wurde. Die SS ließ nur wenige besonders schwache Häftlinge im Außenlager Ellrich-Juliushütte zurück, wo amerikanische Soldaten sie am 12. April befreiten. 
Von den insgesamt 12.000 Häftlingen, die das Lager durchliefen, kamen rund 4.000 ums Leben, darunter viele Franzosen, Belgier, Polen und Häftlinge aus der Sowjetunion. Ellrich-Juliushütte ist deshalb für die Erinnerungskultur in diesen Ländern ein wichtiger Gedenkort.

 

Grußworte:

Henry Pasenow, Bürgermeister der Stadt Ellrich

Lars Deiters, Bürgermeister der Gemeinde Walkenried

 

Rede: Andreas Froese, Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora

 

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