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Bildungsangebote für (angehende) Polizist:innen

Für die Arbeit mit Gruppen aufbereitete Dokumentenbeispiele liegen auf einem Tisch in einem Seminarraum. Rechts sind die Hände einer Frau zu sehen, die sich auf den Tisch lehnt.
Für die Arbeit mit Polizeigruppen aufbereitete Dokumentenbeispiele, 2022. Foto: Lukas Severin Damm.

Seit dem Jahr 2018 besteht zwischen der Thüringer Polizei und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora ein Kooperationsvertrag. Seitens der Polizei gab es den Wunsch historisch-politische Bildungsarbeit stärker in der Polizeiaus- und Fortbildung zu etablieren. Seitdem bieten wir speziell für die Polizei entwickelte Bildungsprogramme an, die bereits von Polizist:innen aus dem gesamten Bundesgebiet besucht wurden.

Im Kern zielen die Veranstaltungen darauf ab, die Polizist:innen zu befähigen ihr eigenes berufliches Handeln auf Basis der Negativfolie NS-Zeit kritisch zu reflektieren. Hierbei geht es beispielsweise um das Bewusstmachen von roten Linien (im moralischen Sinne) für das eigene Handeln oder der Notwendigkeit der Bindung polizeilichen Handelns an Grund- und Menschenrechte.

Wir bieten hierfür Mehrtagesveranstaltungen für angehende Polizist:innen während der Ausbildung bzw. des Studiums sowie ein- und mehrtägige  Fortbildungsveranstaltungen für Polizist:innen im Dienst an.

Der inhaltliche Schwerpunkt dieser Veranstaltungen liegt auf der Geschichte der deutschen Polizei während des Nationalsozialismus, wenngleich auch die Umbruchphasen zwischen den politischen Systemen eine Rolle spielen. Hierbei wird beispielsweise nach Kontinuitäten und Brüchen in der Rolle und den Aufgaben der Polizei gefragt. So wird das in der Weimarer Republik geprägte Bild der Polizei als „Freund und Helfer“ zwar auch im Nationalsozialismus übernommen – es gilt jedoch längst nicht mehr für jeden. Denn durch einen rasanten und größtenteils geräuschlosen Umbau einer rechtstaatlich-demokratischen geprägten Polizei aus Weimar entwickelt sich eine Nationalsozialistische Polizei, die als Exekutive eines staatlichen Terror- und Vernichtungssystems fungierte. In diesem Zusammenhang nimmt die Polizei auch für das KZ-System eine zentrale Bedeutung ein, was am Beispiel des KZ Mittelbau-Dora verdeutlicht wird.

Die Polizei wird nicht nur als Institution betrachtet, vielmehr werden eine Vielzahl an konkreten historischen Akteuren und deren Handlungsspielräume- und Motive in den Mittelpunkt der Vermittlungsarbeit gerückt.

Neben Rundgängen durch die Stadt Nordhausen und das Gelände der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora sind die Arbeit an historischen Quellen und musealen Ausstellungen ein wichtiger Bestandteil dieser Bildungsveranstaltungen. Dabei ist es uns besonders wichtig in einen offenen Austausch miteinander zu kommen, Diskussionsangebote zu schaffen und durch Reflexionsmöglichkeiten das Erlebte zu verarbeiten.


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