Rundgänge in „Ellrich-Juliushütte“

Das Konzentrationslager Ellrich-Juliushütte war das größte Außenlager innerhalb des KZ-Komplex Mittelbau. Die dortigen katastrophalen Lebens- und Arbeitsbedingungen sorgten für eine hohe Sterblichkeit. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs durchschnitt die innerdeutsche Grenze das ehemalige Lagergelände. Erst mit der deutschen Wiedervereinigung konnte sich ein Gedenkort entwickeln, an dessen Entstehung unterschiedlichste Initiativen und Privatpersonen Anteil hatten.

Außerhalb Deutschlands spielt der Name Ellrich-Juliushütte in der Erinnerungskultur vieler Nachbarländer eine große Rolle. In den nächsten Jahren werden die 2019 auf dem früheren Lagergelände gefundenen Massengräber zu würdigen Grabstellen gestaltet. Der Gedenkort Ellrich-Juliushütte befindet sich somit in einem weiteren Wandel.

Folgende Bildungsangebote mit unterschiedlichster Schwerpunktsetzung sind möglich:

Überblicksrundgänge zum ehemaligen Lagergelände ordnen die Besonderheit des Außenlagers in die Geschichte Mittelbaus ein (90 min).

Im Rahmen einer Mehrtagesveranstaltung in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora können längere, mehrstündige Aufenthalte in Ellrich den Schwerpunkt auf die Themen Zwangsarbeit, das gesellschaftliche Umfeld sowie Erinnerungskultur legen.

Die Anmeldung erfolgt über die Besucherinformation der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora.