Jeden Sommer veranstaltet die Gedenkstätte in Kooperation mit dem Service Civil International (SCI) ein zweiwöchiges internationales Study and Workcamp. Die Teilnehmer:innen aus aller Welt lernen den historischen Ort sowie die Gedenkstätte kennen und leisten mit ihrer Arbeit einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag zur Gedenkstättenarbeit.
Die zwei Wochen ermöglichen einen interkulturellen Austausch und eine intensive historisch-politische Bildung. Teil einer internationalen Gruppe zu sein, die zwei Wochen lang zusammen lebt und arbeitet, Wissen und Erfahrungen miteinander teilt, kann eine intensive und unvergleichbare Erfahrung für das Leben werden.
Das Projekt umfasst zwei Schwerpunkte: Im Arbeitsteil werden die Umrisse von ehemaligen Baracken im Häftlingslager freigelegt, markiert und gepflegt. Das Camp ist Teil des langfristig angelegten Vorhabens die ehemalige Lagertopografie „sichtbar“ zu machen. Damit wird ein wichtiger Teil der Bildung und Vermittlung der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora erfüllt, denn Besucher:innen wird ermöglicht, Spuren und Reste des Konzentrationslagers besser zu erkennen und entdecken zu können.
Im Studienteil können die Teilnehmer:innen in der Dokumentationsstelle recherchieren. Dabei werden z.B. Biografien erarbeitet und verschiedene Quellen gesichtet. Die Dokumentenarbeit wird von einem breiten Vermittlungsprogramm begleitet: partizipative Gruppenarbeiten und dialogische Rundgänge wechseln sich mit selbsterkundenden Arbeitsphasen ab.
Vom 22. Juni bis 6. Juli 2024 findet das nächste Study-and-Work-Camp statt. Weitere Informationen zum aktuellen Camp und zur Anmeldung gibt es hier.