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Effektenkammer

Die Effektenkammer diente als Häftlingsbekleidungskammer und Aufbewahrungsort für ihre Habe. Neuzugänge ließen in diesem Haus alles zurück, was sie bei sich trugen, und erhielten die gestreifte Einheitskleidung, Nummer und Winkelkennzeichen.

Grundmauern der ehemaligen Effektenkammer frontal. Neben den Fundamentresten ist auf der rechten Seite eine Infostele zu erkennen.
Fundament der Effektenkammer, 2022. Foto: Lukas Severin Damm.

Bei der Einlieferung in ein Konzentrationslager mussten die Häftlinge ihre Zivilkleidung und persönlichen Besitz wie Uhren, Mäntel oder Geldbörsen in der Effektenkammer abgeben. Die Gefangenen bekamen gestreifte Häftlingsanzüge, die kaum gegen Wind und Wetter schützten. Ihre Namen wurden durch Nummern ersetzt, die die Häftlinge auf ihrer Jacke tragen mussten. Von da an mussten sie ihre Nummer auf Deutsch nennen können und sofort erkennen, wenn diese aufgerufen wurde. Ein farbiges Stoffdreieck kennzeichnete zusätzlich die Einweisungskategorie.

Teile der Holzbaracke waren unterkellert. Reste des Kellers sind erhalten und markieren den ehemaligen Standort.


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