

Die Hinrichtungsstätte befand sich in einer ummauerten Bodenvertiefung, die vom Lager aus nicht einsehbar war. Im Gegensatz zu den Hinrichtungen auf dem Appellplatz oder im Stollen, die gezielt Angst und Terror im Lager verbreiten sollten, mordeten die SS und die Gestapo hier im Geheimen. Vor allem deutsche Funktionshäftlinge und prominente Vertreter des Widerstandes wurden hier erschossen oder an einem Galgen erhängt.
Die Zahl der hier ermordeten Häftlinge lässt sich nicht mehr feststellen. Zu ihnen gehören die deutschen Kommunisten Ludwig Szymczak und Georg Thomas. Sie hatten sich geweigert, in ihrer Funktion als Lagerälteste einen russischen Mithäftling auf dem Appellplatz zu erhängen. Nur wenige Stunden vor der Räumung des Lagers, am Abend des 4. April 1945, wurden sie zusammen mit sechs weiteren politischen Häftlingen von Gestapo-Beamten im
Seit 2011 bildet Stampfbeton die 1952 weitgehend zerstörten Mauern der Hinrichtungsstätte nach.