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Krematorium

Die Verbrennungsöfen des im Herbst 1944 errichteten Krematoriums waren rund um die Uhr in Betrieb. Die Asche der Toten verkippte die SS am Hang hinter dem Gebäude.

Im Zentrum des Bildes ist ein Mann in Häftlingskleidung, der neben einem US-Soldaten steht und in einen der Krematoriumsoefen zeigt. Im Hintergrund stehen weitere US-Soldaten und sehen durch einen Türbogen zu.
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Ein polnischer KZ-Überlebender zeigt einem Soldaten der US-Armee den Krematoriumsofen im befreiten Lager, April 1945. Foto: John R. Driza.
Blick auf das Krematorium des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora mit seinem charakteristischen mittigen Schornstein.
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Krematorium, 1945 (nach der Befreiung). Foto: Unbekannt.
Blick auf das Krematoriumsgebäude vom ehemaligen Krankenrevier aus. Es handelt sich um ein rötliches eingeschossiges Backsteingebäude mit einem hohen Schornstein.
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Krematoriumsgebäude, 2022. Foto: Lukas Severin Damm. ©KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora

In den ersten Monaten des Lagers, als es die Unterkunftsbaracken noch nicht gab und die Häftlinge im Stollen untergebracht waren, wurden die Leichen auf Lastwagen in das KZ Buchenwald transportiert und dort verbrannt. In Dora nutzte die SS zunächst ein provisorisches Krematorium bei der Desinfektion. Das steinerne Lagerkrematorium nahm im Herbst 1944 seinen Betrieb auf. Von den über 20.000 Toten des KZ Mittelbau-Dora wurden mindestens 5.000 hier verbrannt.

Wegen seiner Bedeutung als Friedhof blieb das Krematoriumsgebäude beim Abriss des Lagers in den 1950er-Jahren erhalten. Von 1966 bis Anfang der 1990er-Jahre war in ihm eine Dauerausstellung zur Lagergeschichte untergebracht. Dafür wurden Zwischenwände entfernt und von Häftlingen angebrachte Wandmalereien weiß übertüncht. Seit 1979 befindet sich im ehemaligen Verbrennungsraum ein Bronzerelief des Bildhauers Theo Balden. In seinem breiten Sockel zeigt es ausgezehrte Körper, aus denen eine Flamme aufsteigt, die in einer Knospe endet. Nach 1990 wurde das Krematorium restauriert und ist nun ausschließlich ein Gedenkort für die Toten.


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