Der Ausbau des Lagers wurde nie abgeschlossen. Ständig wurde improvisiert. Ein Torgebäude wie in anderen Konzentrationslagern gab es hier nicht, lediglich eine streng bewachte und mit Stacheldraht bewehrtes Holztor zwischen zwei Baracken. In der rechten Baracke war die Politische Abteilung untergebracht, eine Zweigstelle der Gestapo. Sie registrierte die eingelieferten Häftlinge, führte das Totenregister und wies Häftlinge zu Folterungen in das Lagergefängnis ein. In der linken Baracke befanden sich die Büros der Offiziere der SS-Lagerführung. Unweit davon befand sich die Kommandantur. Der hier ansässige Lagerkommandant war Befehlshaber des gesamten SS-Personals und die oberste Instanz des Lagers. Als Unterstützung des Lagerkommandanten fungierten die Adjutanten.
Weder die Gebäude des Eingangsbereichs noch der Zaun sind erhalten geblieben. Zwei Betonpfosten und eine die Mauer mit der Aufschrift „KZ-Lager Dora-Mittelbau“ kennzeichnen seit 1969 den Standort des Lagertors für die Besucher:innen der Gedenkstätte.