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Lagergefängnis

Das Lagergefängnis, „Bunker“ genannt, war die zentrale Haftstätte im Lager. Viele Häftlinge wurden hier ermordet.

Blick auf den Arrestzellenbau mit vergitterten Fenstern. Links im Hintergrund ein zum Holzhof gehoerender Lagerschuppen.
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Arrestzellenbau, 1945. Foto: Unbekannt.
Im rechten Vordergrund des Bildes ist eine Infostele zu sehen, die verrät, dass es sich um den Standort des ehemaligen Lagergefängnisses handelt. Dahinter sind Grundmauern zu erkennen. Im Hintergrund ist die Tischlereibaracke zu sehen.
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Grundmauern des ehemaligen Lagergefängnisses, 2022. Foto: Lukas Severin Damm.

Das Gefängnis wurde im Sommer 1944 fertiggestellt und verfügte über 32 enge Zellen, in die jeweils acht oder mehr Häftlinge gepfercht wurden. In der Mitte des langgestreckten Gebäudes befanden sich Vernehmungsräume. Hier folterten SS- und Gestapoangehörige ihre Opfer brutal – viele von ihnen überlebten die Folter nicht.

Das Lagergefängnis sollte jeglichen Widerstand im Lager brechen. So zerschlug die SS im Herbst 1944 mehrere Widerstandsgruppen und sperrte über 300 vorwiegend sowjetische, französische und deutsche Häftlinge in die Arrestzellen. Etwa 200 von ihnen, fast ausschließlich Sowjetbürger, ließ die SS in den folgenden Monaten öffentlich auf dem Appellplatz und im Stollen erhängen.

Lokale Behörden der DDR ließen das massive Steingebäude 1952 – gegen den Protest ehemaliger Häftlinge – bis auf die Grundmauern abtragen. Die Überreste wurden 2011 durch Betonaufsätze geschützt, Stampfbeton zeichnet die ehemalige Mauer des Gefängnishofes nach.


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