
Anfang April 1945 ließ die SS das Lager angesichts der herannahenden amerikanischen Armee räumen. Häftlinge mussten auf Todesmärschen zu Fuß durch den Harz ziehen. Das Wachpersonal erschoss Gefangene, die völlig erschöpft am Wegesrand zusammengebrochen waren oder zu fliehen versuchten. Tausende von Toten säumten die Straßen.
In Vorbereitung des 35. Jahrestages der Befreiung beschloss der Rat des Bezirkes Erfurt 1980 insgesamt 35 gleichartige Stelen in Erinnerung an die Todesmärsche der Häftlinge der KZ Buchenwald und Mittelbau-Dora zu errichten. Der Entwurf für die Stelen stammt von Eckhard Bendin, damals Leiter des Büros für architekturbezogene Kunst des Bezirks Erfurt.