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(Keine) Befreiung

Befreite französische, belgische und niederländische Häftlinge im ehemaligen KZ Bergen-Belsen, 25. April 1945. Wachleute von SS und Wehrmacht hatten viele von ihnen kurz zuvor auf Räumungstransporten aus dem KZ Mittelbau-Dora nach Bergen-Belsen getrieben.
Foto: Harry Oakes (Imperial War Museum, London)

Am Nachmittag des 11. April 1945 entdeckten US-Truppen das Hauptlager des KZ Mittelbau am Kohnstein. Hier konnten sie nur noch wenige Hundert Häftlinge befreien. Fast alle der rund vierzig Außenlager in der Umgebung waren sogar komplett verlassen.

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Ehemalige Häftlinge des KZ Mittelbau-Dora nach ihrer Befreiung, April 1945. Nach dem Eintreffen der US-amerikanischen Truppen wurde das frühere Hauptlager des KZ-Komplexes Mittelbau als Lager zur vorübergehenden Unterbringung befreiter Häftlinge („Displaced Persons“) aus Nordhausen und Umgebung genutzt. Dort waren die befreiten Häftlinge nun in Sicherheit. Einige sonnten sich vor den Baracken, in denen sie zuvor als KZ-Häftlinge gefangen waren.
Aufnahme: George Stevens / US Army Signal Corps (Library of Congress, Washington)
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Bis zu ihrer Befreiung im Frühjahr 1945 hatten die meisten Häftlinge jahrelange KZ-Haft an verschiedenen Orten hinter sich. Nun konnten sie langsam wieder zu Kräften kommen. Viele blieben jedoch ihr ganzes Leben von ihrer Deportation gezeichnet oder starben noch nach ihrer Befreiung an den Folgen der KZ-Haft.
Aufnahme: George Stevens / US Army Signal Corps (Library of Congress, Washington)
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Ein ehemaliger Häftling im befreiten Lager.
Aufnahme: George Stevens / US Army Signal Corps (Library of Congress, Washington)
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Der Appellplatz des ehemaligen Hauptlagers des KZ Mittelbau nach der Befreiung, Frühjahr 1945.
Foto: unbekannt (Ghetto Fighters‘ House Archive)
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Das Eingangstor zum befreiten KZ-Außenlager Ellrich-Juliushütte im Frühjahr 1945. Wie die meisten Außenlager des KZ Mittelbau war auch dieses Lager beim Eintreffen US-amerikanischer Truppen im April 1945 verlassen. Kurz zuvor hatten die Wachleute von SS und Wehrmacht das Lager geräumt und die Häftlinge in Richtung anderer Lager getrieben, um deren Befreiung zu verhindern.
Foto: George Phillips (Sammlung K.-H. Schwerdtfeger)

In den Tagen zuvor hatten SS- und Wehrmachtsangehörige die meisten der noch lebenden Häftlinge aus den Lagern des KZ Mittelbau auf mörderische Räumungstransporte und Todesmärsche getrieben. Diejenigen Häftlinge, die überlebten, wurden an anderen Orten befreit, etwa in Bergen-Belsen, Mauthausen oder auf tagelangen Irrfahrten und Gewaltmärschen.

Zahlreiche Häftlinge überlebten ihre weitere Verschleppung nicht. Sie starben unterwegs an Entkräftung oder wurden entlang der Wegstrecken bei Erschießungen und Massakern wie dem in der Isenschnibber Feldscheune in Gardelegen ermordet. An der Gewalt gegen Häftlinge beteiligten sich auch Zivilist:innen.

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Nach dem Massaker von Gardelegen, 22. April 1945: Auf US-amerikanischen Befehl hin trugen Einwohner der Stadt die mehr als 1.000 ermordeten Häftlinge aus den KZ-Komplexen Mittelbau und Neuengamme von der Isenschnibber Feldscheune zur Beisetzung auf einen Ehrenfriedhof.
Foto: Philip R. Mark (National Archives, Washington)
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Gardelegen, 25. April 1945: Einweihung des neu errichteten Ehrenfriedhofs für die mehr als 1.000 ermordeten Häftlinge aus den KZ-Komplexen Mittelbau und Neuengamme. Die lokale Bevölkerung musste auf US-Befehl hin teilnehmen.
Foto: Josef Erich von Stroheim (National Archives, Washington)

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