Im Jahr 2009 wurde von der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora eine Wanderausstellung zur Zwangsarbeit in der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges konzipiert.
Gezeigt werden großformatige Plakatbanner, die mittels Bildern, Kurztexten und Passagen aus Erinnerungsberichten ehemaliger KZ-Häftlinge die Geschichte der Zwangsarbeit und unterirdischen Rüstungsfabrikation deutlich machen.
Die Ausstellung richtet sich an Jugendliche ab 15 Jahre und Erwachsene.
Inhaltliche Akzente
Die Ausstellung bietet einen prägnanten Überblick über die Geschichte des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora und vertiefende Auseinandersetzung mit der KZ-Zwangsarbeit, insbesondere mit:
- Entstehung, Funktion und Auflösung des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora
- Nachgeschichte (justizielle Aufarbeitung, Nachkriegsbiografien von Tätern und Opfern, Geschichte der Gedenkstätte)
Schwerpunkt der Wanderausstellung:
- KZ-Zwangsarbeit, das Leben und Sterben der Häftlinge
- verschiedene Formen der Täter- und Mittäterschaft.
Thematische und biografische Konzeption
Thematische Module:
- veranschaulichen durch zahlreiche Dokumente, historische Fotos, Auszüge aus Erinnerungsberichten,
- sind versehen mit knappen Einführungstexten, die den historischen Kontext herstellen und erläutern.
Biografische Module:
- Kurzbiografien von Häftlingen und Tätern
- fassbar Machen der großen Bandbreite der NS-Verfolgungspolitik
- erweitern den Blickwinkel durch Porträtierung von Ingenieuren, Managern, Wissenschaftlern und Wehrmacht-Soldaten in Form von Täterbiografien.