Die SS stattete die Häftlinge nicht mit angemessener Arbeitskleidung aus. Die Gefangenen waren das ganze Jahr über in dünnen, häufig völlig verschlissenen Häftlingsanzügen schutzlos der Witterung ausgeliefert. Oft wurde die Kleidung monatelang nicht gewaschen. Läuse konnten sich so schnell zu einer gefährlichen Plage entwickeln. Da aber die Kleidung über lange Zeiträume verschwitzt, schmutzig und von Kalkstaub aus den Stollen bedeckt worden war, fiel sie in der Wäscherei bei der Behandlung mit Dampf oft völlig auseinander. Eigentlich lagerte in der
Rechts unterhalb der Wäscherei befand sich das Heizhaus, das auch die Desinfektion und das Bad mit heißem Dampf versorgte. Die Häftlinge mussten hier duschen, wurden am ganzen Körper rasiert und in eine kalte Desinfektionslösung getaucht. Anschließend mussten sie oft stundenlang unbekleidet im Freien warten, bis sie ihre noch feuchte Kleidung zurückerhielten. Vor allem im Winter war diese Prozedur lebensbedrohlich.