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Alltag nach den Lagern

Am Markt in Ellrich ausgestellte Rakete, im Hintergrund das damalige „Kaffee Brauer“ (heutige Sparkasse), nach dem 11. April 1945.
Foto: George Phillips (Sammlung K.-H. Schwerdtfeger)

Im Juni 1945 befand sich der US-Offizier George Phillips in Ellrich und Umgebung. Mit seiner privaten Fotoausrüstung dokumentierte er den Alltag in der besetzten Kleinstadt, in der sich gleich zwei Außenlager des KZ Mittelbau befunden hatten.

So fotografierte Phillips eine auf dem Ellricher Markt zur Schau gestellte V2-Rakete, deren Teile im Mittelwerk bei Nordhausen aufgefunden worden waren. Offenbar wollten die US-Besatzer der Bevölkerung die Waffen demonstrieren, die dort unter dem Einsatz von Zwangsarbeiter:innen hergestellt worden waren. Diese Raketen töteten im letzten Kriegsjahr tausende Menschen in Städten wie London oder Antwerpen.

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Die V2-Rakete wurde von der US-Armee im Mittelwerk gefunden, auf einem Transportanhänger montiert, zur Demonstration mit Teilen einer V1 an der Spitze komplettiert und bis zum Heck in der Mitte aufgeschnitten, nach dem 11. April 1945.
Foto: George Phillips (Sammlung K.-H. Schwerdtfeger)
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Kinder und Jugendliche betrachteten die auf dem Markt präsentierte, aus verschiedenen Teilen zusammengestellte Rakete, nach dem 11. April 1945.
Foto: George Phillips (Sammlung K.-H. Schwerdtfeger)
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Bei der Bergung der Rakete im Mittelwerk wurde der englischsprachige Hinweis „Nicht [...] auflehnen“ auf der Heckflosse angebracht, nach dem 11. April 1945.
Foto: George Phillips (Sammlung K.-H. Schwerdtfeger)

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Ausstellung der im Mittelwerk geborgenen Rakete in Ellrich, nach dem 11. April 1945.
Foto: George Phillips (Sammlung K.-H. Schwerdtfeger)

Zahlreiche Fotos George Phillips‘ zeigen aber auch das Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers Ellrich-Juliushütte. Nur wenige Tage vor der Ankunft der US-Truppen am 12. April 1945 waren hier die Leichen von mehr als 1.000 KZ-Häftlingen auf Scheiterhaufen verbrannt worden, wie seine Fotos belegen.

Im KZ-Außenlager Ellrich-Juliushütte wurden kurz vor der Befreiung mehr als 1.000 Leichen ermordeter Häftlinge verbrannt. Das Bild zeigt Reste der Scheiterhaufen oberhalb des Pontelteiches, nach dem 11. April 1945.
Foto: George Phillips (Sammlung K.-H. Schwerdtfeger)

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