Foto: unbekannt (Stadtarchiv Nordhausen)
Nach Abzug der US-Truppen blieb der Ehrenfriedhof ein Ort des Gedenkens. Sein Erscheinungsbild und die Würdigung der dort Beigesetzten wurden mehrfach verändert. Die sowjetische Militärverwaltung ließ 1946 unterhalb des Ehrenfriedhofs mehr als 200 Angehörige der Roten Armee bestatten. Ein Obelisk widmete den Friedhof „den Opfern des Faschismus 1933–1945“. Die Erinnerung an die toten KZ-Häftlinge wurde verschleiert. In den kommenden Jahrzehnten verschwamm das Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen mit der Erinnerung an im Krieg gestorbene Soldaten und deutsche Zivilist:innen.

Foto: unbekannt (Stadtarchiv Nordhausen)
Auch Neugestaltungen nach der Wiedervereinigung lösten zum Teil internationale Kritik aus. Die Grablagen waren zuletzt nicht mehr sichtbar. Zudem gab es Beschwerden über das ungepflegte Erscheinungsbild des Ortes. Seit 2023 wurde der Ehrenfriedhof deshalb erneut umgestaltet, um die Grablagen wieder sichtbar zu machen und ein würdiges Erinnern zu ermöglichen. Die feierliche Einweihung erfolgte zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Mittelbau-Dora im April 2025.

Foto: unbekannt (Stadtarchiv Nordhausen)

Plan: Stadt Nordhausen (Amt für Stadtentwicklung, 2021)

Plan: Stadt Nordhausen (Amt für Stadtentwicklung, 2021)
Foto: Sebastian Hammer (KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora)