Noch bis zum 24. November 2024 präsentieren die FLOHBURG | Das Nordhausen Museum und die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora gemeinsam die Ausstellung „Rosa Winkel. Als homosexuell verfolgte Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora“.
Im Begleitprogramm zur Präsentation der Wanderausstellung bietet Andreas Froese, Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, am Donnerstag, 14. November 2024 um 18 Uhr einen öffentlichen Rundgang durch die Ausstellung an. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Voranmeldung möglich.
Im Mittelpunkt der Wanderausstellung stehen die etwa 700 Männer, die im Nationalsozialismus als Homosexuelle in die Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora verschleppt worden waren. „Es handelt sich um eine verfolgte und entrechtete Haftgruppe, die über viele Jahrzehnte hinweg um ihre politische und gesellschaftliche Anerkennung kämpfen musste“, berichtet Froese.
Ganz bewusst beschränkt sich die Ausstellung nicht auf das Thema der Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus. Sie thematisiert auch deren Vorgeschichte vor 1933 und blickt auf Kontinuitäten ihrer Diskriminierung, Anfeindung und Verfolgung nach 1945 bis in die unsere Gegenwart. Erarbeitet wurde die Ausstellung 2022 von Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität Jena unter Leitung von Dr. Daniel Schuch und Prof. Dr. Jens-Christian Wagner in Kooperation mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.
Die Teilnahme am öffentlichen Rundgang durch die Ausstellung ist kostenfrei und ohne Voranmeldung möglich.