Piotr Proch - KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora

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Häftlings-Personal-Karte von Piotr Proch aus dem KZ Buchenwald
(Arolsen Archives)

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Postkontrollkarte von Piotr Proch aus dem KZ Buchenwald mit dem Hinweis auf seine Überstellung nach Dora (oben rechts)
(Arolsen Archives

Piotr Proch wurde im Jahr 1912 in dem kleinen polnischen Ort Adamówek geboren. Zu Beginn der 1940er Jahre lebte er mit seiner Frau Irena in Warschau. Der dreifache Vater verdiente sein Geld als Kraftfahrer und Zimmermann, bevor er im Dezember 1942 verhaftet und wenig später in das Konzentrationslager Lublin-Majdanek eingewiesen wurde.

Anfang August 1943 wurde er in das KZ Buchenwald, am 28. August mit dem ersten Transport in das entstehende Außenlager Dora überführt. Im Januar 1944 wurde er schließlich mit etwa 1.000 weiteren schwerkranken und geschwächten Häftlingen erneut nach Lublin-Majdanek überstellt. Mit dem Transport schob die SS Häftlinge ab, die sie für nicht mehr arbeitsfähig hielt.

Über Auschwitz gelangte er 1944 in das KZ Flossenbürg. Im Flossenbürger Außenlager in Lengenfeld (Vogtland) musste er ab Oktober 1944 Zwangsarbeit in einer unterirdischen Rüstungsfabrik des Junkers-Konzerns leisten. Nach dem Krieg lebte Proch in Szczecin.