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Der erste Transport

Die Gründung des KZ Mittelbau-Dora

In den frühen Morgenstunden des 28. August 1943 trieb die SS 107 Häftlinge am Lagertor des KZ Buchenwald zusammen. Sie waren für den sogenannten „Transport Süd“ ausgewählt worden, der tatsächlich in Richtung Norden führte: Mit Lastwagen wurden sie an den Fuß des Kohnstein gebracht, einer rund 335 Meter hohen Erhebung im Harzer Vorland bei Nordhausen. Dort sollten sie durch schwerste Zwangsarbeit ein unterirdisches Treibstoffdepot in eine bombensichere Rüstungsfabrik umbauen.

Die Ankunft dieser ersten 107 Häftlinge markierte die Gründung des „Arbeitslagers Dora“. In den folgenden fast 15 Monaten entstand daraus im Südharz der ausufernde KZ-Komplex Mittelbau mit insgesamt 60.000 Häftlingen.

An dieser Stelle wird an die Ankunft der ersten Häftlinge vor 80 Jahren erinnert. In kontinuierlich erscheinenden Beiträgen werden Hintergründe des Transports erläutert und mit Biografien einzelner Häftlinge verknüpft.

Karte von Peenemünde und Umgebung

Bombardierung Peenemündes Prolog

In der Nacht vom 17. auf den 18. August 1943 flogen Verbände der britischen Royal Air Force erstmalig Bombenangriffe auf die Militäranlagen in Peenemünde an der Nordwestspitze der Ostseeinsel Usedom. Die Wehrmacht entwickelte und erprobte hier seit...

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Eingang zu einem Stollen in einem Hügel

Der Kohnstein Bestimmungsort

Seit Mitte der 1930er Jahre war im Kohnstein bei Nordhausen in einem untertägigen Anhydritsteinbruch ein Treibstoff- und Schmieröllager für die Wehrmacht entstanden. Das Depot lag strategisch günstig in der Mitte des Reiches und befand sich im Besitz...

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Selektion und Transport Überstellung

Der Buchenwalder Lagerarzt der SS stellte am 26. August 1943 eine erste Liste mit Häftlingen des Konzentrationslagers zusammen, die er als vermeintlich „transport- und voll arbeitsfähig“ selektiert hatte. Auf Befehl der SS mussten sich schließlich 107...

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KZ-Häftlinge bei den Arbeiten zum Stollenvortrieb

Leben und Arbeiten Nach der Ankunft

Als die ersten 107 Häftlinge am Kohnstein eintrafen, existierte noch kein oberirdisches Barackenlager. Priorität hatte für die SS der Aufbau der Fertigungsanlagen für die V2-Waffen. Hierfür trafen fast täglich neue Häftlinge ein, bis Jahresende mehr als...

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Kranke Häftlinge ziehen aus dem Krankenrevier in den Stollen

Krankheit und Tod Leiden

Die stickige, feucht-kalte Luft im Stollensystem und die unzureichenden hygienischen Zustände in den Schlafkammern begünstigten die rasche Ausbreitung von Krankheiten, darunter Tuberkulose, Typhus oder Fleckfieber. Fehlende Schutzkleidung bei der Arbeit...

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Sprengung der Eingänge zur Stollenanlange im Kohnstein durch die sowjetischen Militärbehörden

Nach dem ersten Transport Ausblick

Bis zur Befreiung im April 1945 wurden weitere 60.000 Häftlinge zur Zwangsarbeit nach Mittelbau-Dora gebracht. Sie mussten beim Stollenausbau und später in der Produktion arbeiten. Mit der Gründung weiterer Außenlager wurden die Häftlinge ab Frühjahr...

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Texte: Sebastian Hammer, Anett Dremel

Übersetzung: Amanda C. Lee

Rechte- und Exponatbeschaffung: Sebastian Hammer, Anett Dremel, Torsten Hess

Gestaltung: Sebastian Hammer


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